Unvermeidlich schreibt der Laie Inhalte, die bis zum Rand mit einem Ziel-Keyword gefüllt sind und verschandelt seine eigenen Webseiten, indem er die gleichen fünf Keywords auf allen seinen Webseiten verwendet.
So unfehlbar wir auch manchmal denken, dass wir es sind, selbst der beste SEO Experte unserer Branche kann einige ziemlich haarsträubende Fehler machen.
Manchmal ist der beste Weg, um voranzukommen, einen Schritt zurück zu gehen und zu den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung zurückzukehren.
Mit der Weiterentwicklung der Algorithmen von Google und Bing und der Integration neuer Technologien für die Suche entwickeln sich auch unsere Strategien.
Zwischen der Optimierung unserer Inhalte für die Sprachsuchler, Desktop- und Mobilebesucher oder unsere Social Media-Follower kann sich die Aufgabe als unmöglich und überwältigend anfühlen.
Relevant: Die wichtigsten SEO Rankingfaktoren in 2019
So sehr sich das Medium auch ändern mag, so bleiben doch die Prinzipien mit ihren Grundfehler bestehen.
Hier sind acht häufige SEO-Fehler, die selbst die Experten noch machen.
1. Eine schlechte interne Linkstruktur
Da Ihre Website in der Größe mit all Ihren großartigen Inhalten aufbläht, werden Sie sicherlich auf einige ziemlich einfache interne Verlinkungsfehler stoßen. Dazu gehört alles, von der Erstellung von massenhaft duplizierten Inhalten bis hin zu 404 Seitenfehlern.
Interne Verbindungsstrukturen werden von vielen Webmastern weitgehend übersehen, aber doch sind sie einer der wertvollsten Funktionen in einer UX- und SEO-Strategie.
Interne Links bieten fünf wertvolle Funktionen für Ihre Website:
- Bereitstellung klarer Wege zu Ihren Hauptseiten (conversion pages)
- Verbreitung von Autorität auf Webseiten, die tief auf Ihrer Website verborgen sind.
- Bereitstellung von zusätzlichem Lese- oder interaktivem Material für Benutzer, die auf Ihrer Website konsumieren können.
- Organisieren von Webseiten kategorisch durch korrekt gesetzte Ankertexte.
- Kommunikation Ihrer wichtigsten Webseiten an Suchmaschinen-Crawler.
Die erneute Einreichung einer XML-Sitemap bei Suchmaschinen ist eine gute Möglichkeit, Crawl-Pfade für Suchmaschinen zu nicht verlinkten Webseiten zu öffnen. XML Sitemaps können bequem mit der Google Search Console geupdatet werden.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Ihre robots.txt-Datei und Ihr noindex-Tag sinnvoll zu verwenden, damit Sie nicht versehentlich wichtige Webseiten auf Ihrer Website oder der eines Kunden blockieren.
Als Faustregel gilt, dass keine Webseite mehr als zwei Klicks von der Homepage oder einer Call to Action Landing Page entfernt sein sollte.
2. Erstellen von Inhalten der Inhalte wegen
Best Practices schreiben vor, dass Sie Inhalte konsequent produzieren sollten, um die Präsenz und Autorität Ihrer Marke zu erhöhen und die Indexierungsrate Ihrer Website zu erhöhen.
Aber wenn Ihre Website auf Hunderte von Seiten oder mehr wächst, wird es schwierig, einzigartige Keywords für jede Seite zu finden und sich an eine einheitliche Strategie zu halten.
Manchmal fallen wir auf den Irrtum herein, dass wir Inhalte produzieren müssen, nur um mehr davon zu haben. Das ist einfach nicht wahr und führt zu dünnen und nutzlosen Inhalten, was zu verschwendeten Ressourcen führt.
Schreiben Sie keine Inhalte, ohne vorher eine strategische Keyword-Recherche durchzuführen.
Stellen Sie sicher, dass der Inhalt für das Ziel-Keyword relevant ist und verwenden Sie eng damit verbundene Keywords in H2-Tags und Body-Absätzen.
Dadurch wird der vollständige Kontext Ihrer Inhalte an Suchmaschinen übermittelt und Ihre Nutzer können zielgerichteter Ihre Inhalte finden.
Nehmen Sie sich die Zeit, in lang und aufwendige Inhalte zu investieren, die umsetzbar und aktuell sind. Kontaktieren Sie Journalisten oder Redakteure und bitten um eine Analyse Ihres Contents. Diese Experten können Ihnen am besten zeigen an welchen Stellen in der Content Strategie nachholbedarf ist.
Optimierte Inhalte könen erst nach Monaten auf den ersten Seiten von Google auftauchen; stellen Sie sicher, dass sie relevant und einzigartig für ihre Branche bleiben und Ihren Content aktuell halten.
3. Starrer Fokus nur auf Linkbuilding
Nach unserem Verständnis ist die Quantität und Qualität der einzelnen verweisenden Domains auf eine Webseite (Backlinks) einer der drei wichtigsten Rankingfaktoren von Google.
Linkaufbau in Form von Gästeposting, manuelle Kontaktaufnahme und Influencer-Marketing kann kostspielig und ressourcenintensiv sein.
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Anstatt Zeit in manuelle Recherchen zu investieren und Hunderte von Gastbeiträgen pro Jahr zu erstellen, warum nicht in einen Inhalt investieren, der all diese Links ganz natürlich anziehen kann?
Investieren Sie die Zeit in die Entwicklung von langformatigen Inhalten, die einen Mehrwert für die Branche darstellen.
Dabei können Sie mit verschiedenen Formen von Inhalten experimentieren, sei es als Ressourcenseite, Infografik, interaktives Quiz oder Evergreen Guide.
4. Ihre Kunden nicht mit Ihren Inhalten erreichen
Sie müssen eine Strategie haben, um die Leute dazu zu bringen, Ihre Inhalte zu sehen.
Ein Großteil der Branche und viele Unternehmen scheinen nicht so viele Ressourcen in die Content-Promotion zu investieren wie in die Produktion.
Sicher, Sie teilen Ihre Inhalte über Social Media, aber wie viel Reichweite erreichen Sie tatsächlich ohne bezahlte Werbung?
Einfach Ihren neuesten Artikel in Ihrem Blog, Social Media Channel und E-Newsletter zu veröffentlichen, begrenzt seine Reichweite auf einen kleinen Prozentsatz Ihres bestehenden Publikums.
Wenn Sie neue Leads für Ihr Unternehmen akquirieren möchten, müssen Sie mehr Ressourcen in Werbetaktiken investieren. Einige Strategien beinhalten:
- Bezahlte Social Media Kampagnen
- Gezieltes Teilen mit Hilfe von Keyword optimierten Hashtags.
- Werbung für Inhalte über Influencer-Kanäle.
- Link Building.
Sie müssen für Inhalte werben, um Links zu ihnen zu erhalten. Nur dann können Sie anfangen, weitere Links organisch zu erwerben.
5. Optimierung für die falschen Keywords
Sie haben also die Zeit in die Erstellung eines langformatigen Inhalts investiert, aber es treibt keinen großen Traffic auf Ihre Website.
Ebenso schlecht: Ihre Besucher verbringen wenig Zeit auf der Seite und konvertieren nicht.
Wahrscheinlich optimieren Sie für die falschen Keywords.
Während die meisten von uns die Bedeutung von Long-Tail-Keywords für Suchanfragen verstehen, stoßen wir manchmal auf einige häufige Fehler:
- Fehlende Segmentierung von Suchvolumen und Wettbewerb nach Regionen.
- Zu großer Fokus auf hochvolumige Keywords, die nicht konvertieren
- Zu viele Ressourcen auf broad Keywords konzentrieren (externe Links, interner Link-Ankertext, etc.).
- Ignorieren von Click-Through-Raten.
- Der Versuch, unangenehme, genaue exact match Keywords in den Inhalt einzufügen.
- Ignorieren von Google AdWords
- Zuordnung von Ziel-Keywords zu irrelevanten Inhalten.
- Auswahl von Keywords, die für Ihr Publikum irrelevant sind.
Es ist wichtig, die Suchbegriffe, die in den Top-Ergebnissen erscheinen, sowohl für nationale als auch für lokale Suchen zu recherchieren.
Sprechen Sie mit Ihren Kunden, um zu sehen, mit welchen Suchbegriffen sie verschiedene Elemente Ihrer Branche beschreiben. Von hier aus können Sie Ihre Keyword-Liste segmentieren, um sie für Ihre Kunden relevanter zu machen (Keyword Recherche in 6 einfachen Schritten).
Verwenden Sie Keyword-Tools wie Google Keyword Planner und SEMrush’s Keyword-Generator für relevante Keyword-Ideen. In unserem Artikel zu den besten SEO Tools 2019 finden Sie mehr hilfreiche Tools für Keywordrecherche.
Vergessen Sie nicht, für informative und kommerzielle Suchanfragen zu optimieren.
6. Bezahlte Werbung nicht einsetzen (PPC etc)
Während sich SEO derzeit auf die Akquisition und Pflege von Leads konzentriert, konzentriert sich Paid Media auf die Akquisition und Konvertierung von Leads.
Wissen Sie als SEO überhaupt, was die Werbebotschaft Ihres Kunden ist oder welche Keywords er verwendet? Werben Sie für die gleichen Produkte/Serviceseiten mit den gleichen Keywords wie die Paid Media Abteilung?
Es gibt eine Menge Einblicke, den SEOs von PPC Keywordrecherche und Landing Page Gestaltung gewinnen können, die sie in ihrer eigenen Kampagne unterstützen können.
Darüber hinaus bietet die Werbeplattform von Facebook und Twitter robuste Tools zur Zielgruppenanalyse, mit denen SEOs besser die Zielgruppe Ihrer Kunden erforschen können.
Indem sie sich auf eine einheitliche Botschaft konzentrieren und sich gegenseitig an den Recherchen beteiligen, können SEOs Keywords entdecken, die am besten konvertieren und die meisten Klicks in den Suchergebnissen verursachen.
7. Local SEO vergessen
Googles Pigeon-Update eröffnete ein völlig neues Feld der lokalen SEO.
Zwischen lokalen Verzeichnissen, der Anpassung einer Google My Business-Seite und dem lokalen Three Pack ist die lokale SEO sehr zielgerichtet und erzielt hohe Konversionsraten.
Einige Statistiken:
- 50 Prozent der Suchanfragen über ein mobiles Gerät führen an diesem Tag zu einem Besuch im Geschäft.
- Die Hälfte der lokalen, mobilen Suchanfragen erfolgt nach lokalen Geschäftsinformationen.
- Zwischen 80-90 Prozent der Menschen lesen eine Online-Bewertung, bevor sie einen Kauf tätigen.
- 85 Prozent der Menschen vertrauen Bewertungen genauso sehr wie persönlichen Empfehlungen.
Es ist wichtig, Ihre Keyword-Recherche sowohl für lokale als auch für nationale Zwecke zu segmentieren.
Wenn Sie lokale Dienste anbieten, stellen Sie sicher, dass Sie Inhalte erstellen, die der lokalen Absicht entsprechen, z.B. Städtenamen neben den Ziel-Keywords und im Inhaltsverzeichnis.
Während sich die meisten von uns auf das Wachstum des Geschäfts auf nationaler Ebene konzentrieren, sollte die Bedeutung der lokalen SEO nicht ignoriert werden.
8. Keine regelmäßigen Website Audits
Einer der größten Fehler, den wir alle machen, ist, dass wir unsere eigene Website nicht weiter optimieren und Fehler beheben, die im Laufe der Zeit auftreten.
Ein Site Audit ist besonders wichtig nach einer Standortmigration oder der Implementierung neuer Tools oder Plugins.
Zu den häufigsten technischen Fehlern, die im Laufe der Zeit auftreten, gehören:
- Doppelte Inhalte.
- Kaputte Links.
- Langsame Geschwindigkeit der Website durch übergroße Bilder oder schlechte JavaScript-Implementierung.
- Nicht optimierte Meta-Tags.
Doppelte Inhalte können aus einer Reihe von Gründen auftreten, sei es durch Seitenumbruch oder Sitzungs-IDs.
Kaputte Links sind unvermeidlich, wenn Sie Inhalte auf Ihrer Website verschieben, daher ist es wichtig, 301 Redirects auf eine relevante Webseite einzufügen, wenn Sie Inhalte entfernen. Achten Sie darauf, 302 Redirects aufzulösen, da diese nur als temporäre Redirect dienen.
Die Überprüfung Ihrer Website ist für die mobile Suche von größter Bedeutung. Einfach ein reaktionsschnelles Webdesign oder AMP zu haben, ist nicht genug.
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr CSS und JS auf Ihrem mobilen Design verringern und Bilder verkleinern, um ein schnelles und reaktionsfähiges Design zu erhalten.
Schließlich ist ein Teil des Audits, der oft übersehen wird, die Neubewertung Ihrer Onsite-Content-Strategie. Die meisten Branchen sind dynamisch, was bedeutet, dass neue Innovationen auftauchen und bestimmte Dienstleistungen hinfällig werden.
Gestalten Sie Ihre Website um, um alle neuen Produktangebote, die Sie haben, zu berücksichtigen. Erstellen Sie Inhalte rund um diese Angebote, um ihre Bedeutung für Ihre Hierarchie sowohl für Suchmaschinen als auch für Benutzer darzustellen.
Aktualisieren Sie Ihre Keyword-Recherche und Zielgruppenforschung kontinuierlich, um neue Möglichkeiten der Skalierung zu finden und relevant zu bleiben.